Höhen übertragen. Das Übertragen von Höhen oder Nivellieren verschiedener Untergründe ist im Baustellenalltag eine tägliche Aufgabe. Häufig kommen dabei Wasserwaagen, Schlauchwaagen oder klassische Nivelliere zum Einsatz. Mittlerweile ist es allerdings schon längst gängige Praxis, Höhen unkompliziert mithilfe eines Rotations-Lasers zu übertragen. Seien es Meterrisse oder das Nivellieren eines Betonbodens, mithilfe der Lasermesstechnik ist es sehr einfach möglich, eine hohe Genauigkeit in kürzester Zeit mit nur einer Person zu erreichen. In diesem Artikel wird vom Aufbau und der Einrichtung der Geräte bis hin zum perfekten Ergebnis Schritt für Schritt das richtige Vorgehen erklärt.
Video: Höhen übertragen mit einem Rotations-Laser – Nivellieren mit einem Rotations-Laser – Laser-Empfänger
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Problemlösung
1. Aufbau des Rotations-Lasers
Mit einem Rotations-Laser lassen sich sehr einfach Höhen übertragen. Dazu wird das Lasergerät über einem beliebigen Punkt neben der zu vermessenden Fläche, z. B. auf einem Stativ, aufgebaut. Da alle GEO-Laser über eine automatische Horizontierung verfügen, muss das Gerät nur grob ausgerichtet werden. Ferner ist darauf zu achten, dass das Gerät immer freie Sicht auf die gesamte Fläche hat. Der Rotations-Laser wird nun eingeschaltet und erzeugt durch Rotation des Laserstrahls eine Lichtfläche im Raum, welche als Bezugsebene für die anstehenden Messaufgaben dient.
2. Einrichten des Laser-Empfängers
Vor der Messung wird der Laser-Empfänger an der Messlatte montiert. Nun wird die erforderliche Referenzhöhe eingestellt. Die Referenzhöhe (oder auch Bezugshöhe) bezeichnet einen Punkt, auf den sich weitere Höhenmessungen beziehen. Die Messlatte wird so eingestellt, dass der Nullpunkt der Messlatte die Referenzhöhe darstellt. Anschließend kann der Laser-Empfänger um eine beliebige Höhe (+/-) verschoben werden, um die gewünschte Sollhöhe zu erreichen. Dabei erfolgt die Verschiebung immer in entgegengesetzer Richtung zur gewünschten Höhenveränderung. Beispiel: Damit die später einzumessende Fläche 20 cm über der Referenzhöhe liegt, muss der Laser-Empfänger um 20 cm nach unten verschoben werden.
Abschluss der Vorbereitungen bildet das Montieren des Betoniertellers. Tipp: Beschichten Sie den Betonierteller vor dem Einsatz mit einem Trennmittel, damit der Beton nicht daran haften bleibt.
3. Die praktische Durchführung – Höhen übertragen und Boden nivellieren
Zum Nivellieren eines Betonbodens mit einem Rotations-Laser wird die Höhe des flüssigen Betons permanent überprüft und angepasst. Dazu wird die zu vermessende Fläche mit dem Messinstrument (Messlatte, an der Betonierteller und Laser-Empfänger montiert sind) abgegangen. Es ist wichtig, dass die Messlatte immer senkrecht zum Boden ist. Der Betonierteller am unteren Ende unterstüzt Sie dabei. Durch Anheben und Absenken der Messlatte kann die Laserebene detektiert werden. Der Laser-Empfänger gibt durch optische und akustische Signale die richtige Höhe an.
Auf die gleiche Art und Weise lassen sich schnell und einfach Höhen übertragen. Die im Raum erzeugte Lichtfläche wird von einem Laser-Empfänger detektiert. Durch einen vordefinierten Versatz lassen sich so beliebige Höhen, auch über mehrere 100 Meter hinweg, einfach übertragen.
4. Auswahl des Equipments
Der Rotations-Laser sollte über 2 Achsen elektronisch selbstnivellierend sein und über eine ausreichende Genauigkeit verfügen. Im Video kommt der GEO-Rotations-Laser RL-70L zum Einsatz. Er verfügt über eine Leistung der Laserklasse 2 und ist dadurch problemlos auch ohne Laserschutzbeauftragten einsetzbar. Für größere Reichweiten ist dieser als Variante RL-71L mit höherer Leistung in Laserklasse 3R erhältlich. Mehr dazu
Als Laser-Empfänger empfiehlt sich der LE-96. Dieser empfängt einen rotierenden Laserstrahl und zeigt durch doppelte Leuchtanzeigen und unterschiedliche Signaltöne die Position zur Lichtfläche an. Durch sein robustes Design ist der LE-96 der ideale Begleiter im harten Baustellenalltag. Seine eckige und geradlinige Formgebung ist ideal, um auch ohne weitere Hilfsmittel direkt Höhenrisse anzuzeichnen. Durch die kurze Reaktionszeit des Laser-Empfängers ist dieser optimal zum Höhen übertragen oder Nivellieren mit einem Rotations-Laser geeignet. Mehr dazu
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